Abwassertechnik

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Ingenieurgesellschaft


                                                                                                    

Katalytische Naßoxidation

Kurzbeschreibung dieses Verfahrens:

Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Kombination aus Absorption, Adsorption und katalytischer Naßoxidation. Das Verfahren arbeitet nach dem Prinzip der mehrstufigen Gaswäsche. Es ist unempfindlich gegen Belastungsschwankungen und wird überwiegend bei niedrigen Temperaturen eingesetzt. Das Abgas wird durch die Wäscher geleitet, in denen die Schadstoffe im Absorptionsmittel (z.Bsp.Wasser mit geringen Mengen Wasserstoffperoxid) und am Adsorbens (Aktivkohle oder Molsiebe) sorbiert werden. Das im Absorptionsmittel enthaltene Wasserstoffperoxid wird dabei in Kontakt mit einem Vollmetallkatalysator gebracht, der es in hochreaktive Radikale verwandelt. Nach diesem oxidativen Angriff kann auch der Luftsauerstoff die weitere Oxidation unterstützen. Das "aktivierte" Absorptionsmittel wird über die Aktivkohle geleitet, wo es durch die große Oberfläche der Kohle (ca. 1000 m2/g ) in intensiven Kontakt mit den adsorbierten Schadstoffen gebracht wird. Im Restvolumen der Absorptionslösung (z.Bsp.150 l pro Stufe je nach Baugröße) kann die Oxidation vollständig weiterlaufen.

 

Einsatzbereiche:

Die Funktionalität wurde bereits für folgende Stoffe nachgewiesen:

  • Formaldehyd
  • Alkohole
  • Phenol
  • Cyclohexan
  • Aromaten
  • Phenolharze
  • Geruchsstoffe

Vorteile des Verfahrens:

  • für leichtflüchtige, schwer wasserlösliche Stoffe sowie Geruchsbildner geeignet
  • Volumenstrom: 100 bis 1000 m3/h, Schadstoffkonzentrationen:  100 bis 1000 mg C / m3
  • unempfindlich gegen Belastungsschwankungen
  • Einsatz bei niedrigen Temperaturen
  • sichere Handhabung
  • niedriger Energieverbrauch
  • geringe Betriebskosten
  • lange Lebensdauer des Katalysators
  • Reingaskonzentrationen < 50 mg C/m3

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